c) Mentorate

 

Die Mentorate sind das Herzstück des gemeinschaftlichen Lebens im DBH: Denn während die Ämter und Gremien in erster Linie dazu da sind, dafür zu sorgen, dass die Verwaltung und Organisation des Hauses funktionieren, organisieren die Mentorate inhaltliche Events, die vor allem dazu da sind, die einzelnen WGs miteinander zu connecten, Leben und Spaß ins Haus zu bringen oder andere in irgendeiner Form zu unterstützen. Wenn ihr nicht in ein Mentorat gewählt wurdet, aber dennoch eine Veranstaltung organisieren wollt, die in die Richtung eines Mentorates geht, sprecht das auf jeden Fall mit dem Mentorat ab, weil die dafür zuständig sind, Events in dem Bereich zu organisieren und koordinieren, aber natürlich sind alle aus dem Haus herzlich dazu eingeladen, sich aktiv in das Leben des Hauses einzubringen.

 

 

Wenn ihr für eine Veranstaltung oder eine Aktion Geld braucht, solltet ihr das vorher auf jeden Fall mit Christine oder Marion absprechen, damit ihr kalkulieren könnt, ob es bei der Veranstaltung einen Eigenbetrag gibt, und damit ihr auch einen Vorschuss euch abholen könnt, wenn ihr den braucht. Zu wem von den beiden ihr gehen müsst, hängt davon ab, ob das eine DBH- oder eine ESG-Veranstaltung ist:

 

Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Begriffen ist manchmal etwas verwirrend, da sie auch häufig synonym verwendet werden, auch wenn das nicht immer ganz richtig ist. Denn mit DBH ist das Wohnheim gemeint, also auch nur die Leute, die hier im Haus wohnen und einen Mietvertrag unterschrieben haben. Für all die Angelegenheiten ist Christine verantwortlich. Wenn zu eurer Veranstaltung jedoch auch Externe kommen dürfen, die nicht im Haus wohnen, sondern zur ESG, der Gemeinde, die für alle offen ist, ist Marion die Ansprechpartnerin, was die Finanzen angeht, bei inhaltlichen Fragen ist Michael oder die FSJlerin für euch da. Ob ihr eure Veranstaltung hausintern gestaltet oder auch für andere öffnet, ist allein eure Entscheidung und hängt maßgeblich davon ab, was ihr genau machen wollt: Wenn ihr in kleinerer Runde einen Filmabend oder Plätzchenbacken machen wollt, empfiehlt sich es mehr, die Veranstaltung hausintern zu machen, vor allem da sie dann die meisten schon kennen.[1] Bei größeren Veranstaltungen wie einem Spieleabend oder der Semesterparty bietet es sich aber schon eher an, wenn diese eine ESG-Veranstaltung ist, außerdem werden manche Mentorate (vor allem Bar-, Koch-, Musik- und Spiele-Mentorat) gerne von Michael gefragt, ob sie eine ESG-Veranstaltung organisieren können (wie Filmabend, Spieleabend) oder sich um die Verpflegung kümmern (Kochen für einen Gottesdienst, Glühweinausschank bei der Weihnachtsfeier). In der Regel sind die meisten Veranstaltungen aber intern, um die Hausgemeinschaft zu stärken. Wenn ihr noch Hilfe in irgendeiner Form braucht, könnt ihr überlegen, ob ihr mit einem inhaltlich dazu passenden Mentorat kooperieren wollt (zum Beispiel wenn ihr Essen haben wollt, könnt ihr euch ans Kochmentorat wenden), wenn ihr Hilfe dabei braucht, wie etwas funktioniert (z.B. in der Küche oder im Saal), könnt ihr euch an die FSJlerin wenden, die häufig auch noch einige wertvolle Hinweise liefern und die auch bei dem Event euch helfen kann. Wenn ihr sonst noch Mithilfe braucht, wendet euch einfach in der Hausgruppe an alle, es kann aber auch helfen, wenn ihr einzelne Leute konkret ansprecht, weil das häufig viel überzeugender ist.

 

 

Die Werbung für das Event läuft in der Regel auch über die Hausgruppe, ihr könnt aber auch eine Mail in die Hauspost (hauspost@dbh-bonn.de) schicken, die dann noch von der FSJlerin freigegeben werden muss.[2] Wenn ihr wollt, kann die FSJlerin für eure Veranstaltung noch ein Plakat erstellen und im Haus aufhängen, außerdem wird sie im Newsletter ankündigen und bei einer ESG-Veranstaltung auch auf die Website packen.

 

Der genannte Arbeitsaufwand bedeutet genau das gleiche wie oben bei den Ämtern und Gremien, also Hoch sind mehr als 10 Stunden pro Semester, Mittel 5 bis 10 und Niedrig weniger als 5, was natürlich alles sehr subjektiv ist, und es kommt vor allem darauf an, wie viel ihr euch Mühe gebt und geben wollt. Die Vorschläge, was man für Events machen kann, ist auch bei Weitem nicht alles, was man machen kann, sondern dient nur als Inspiration.

 

 

i) Ausflugsmentorat (2)

 

Organisiert Ausflüge aller Art.

Beispiele: Da ist so ungefähr alles möglich, zum Beispiel Sport (Wandern in der Eifel, Kanufahren), Kultur (Oper, Theater, Konzert) oder einfach was Nettes (Weihnachtsmarkt, Bowling)

Aufwand: Niedrig (man muss ja nicht das Event an sich organisieren, sondern nur den Weg dorthin)

 

 

ii) Ausländerinnenmentorat (2, davon eine Person aus dem In- und eine aus dem Ausland)

 

Kümmert sich darum, dass unsere internationalen Studierenden gut ins Haus integriert werden

Beispiele: International Tea Time mit Michael, Internationales Kochen, Internationale Abend etc.

Aufwand: Mittel

 

 

iii) Barmentorat (6)

 

Kümmert sich darum, dass die Bar in einem guten Zustand ist, organisiert Bar-Vermietungen und die Semesterparty, bietet Getränke bei manchen ESG-/DBH-Veranstaltungen an, vielleicht noch weitere Veranstaltungen mit Alkohol-Bezug

Beispiele: Außer das Letztgenannte ist das Barmentorat zu den Sachen verpflichtet, sonst kann sie noch Biertastings, den Bierbachelor, Cocktailabende etc. anbieten

Aufwand: Hoch

 

 

iv) Dachterrassen-/Fernsehraummentorat (2)

 

Kümmert sich darum, dass beide Orte in einem guten Zustand ist, also räumt ab und zu den Fernsehraum auf und macht die Dachterrasse winterfest oder bereit für den Sommer, kann auch eine gesellige Veranstaltung auf der Dachterrasse anbieten

Beispiele: Glühweintrinken auf der Dachterrasse, eine größere Aktion zum Verschönern von Dachterrasse und Fernsehraum

Aufwand: Niedrig

 

 

v) Ehemaligenmentorat (2)

 

Macht zusammen mit Michael und der SHK im Büro die Ehemaligenarbeit, also den jährlichen Weihnachtsbrief und ein Ehemaligentreffen im Sommer

Beispiele: Zusätzlich dazu kann man noch über mehr Aktionen nachdenken, mit denen man die Ehemaligen mehr ans Haus binden kann, wie Tandems, aber eigentlich geht es vor allem um das o.g.

Aufwand: Mittel

 

 

vi) Erstimentorat (2, die noch im nächsten Semester im DBH wohnen)

 

Organisiert im nachfolgenden Semester die Ersit-Aktionen und das Buddy-Programm, damit sich unsere Erstis schnell hier wohl und heimisch fühlen

Beispiele: Organisation Ersti-Essen (nur die Erstis unter sich), Ersti-Rallye (in der die Erstis das Haus erkunden und in WGs und anderen besonderen Orten Aufgaben lösen) mit einem Essen für das ganze Haus im Anschluss, Betreuung Buddy-Programm (Buddies finden und ihnen Kontakt von Erstis geben, vielleicht da noch mit Rat und Tat zur Seite stehen), vielleicht noch am Ende des Semesters eine Veranstaltung, um Bilanz zu ziehen nach einem Semester DBH.

Aufwand: Hoch

 

 

vii) Fahrradmentorat (2)

 

Kümmert sich um den Fahrradkeller, organisiert Reparaturtreffs und mistet einmal pro Jahr alte Fahrräder aus, veranstaltet Fahrradtouren

Beispiele: Fahrradtour zum Weihnachtsmarkt, Badesee etc., Workshops zu den häufigsten Fahrradreparaturen

Aufwand: Mittel

 

 

viii) Familienmentorat (2, eine Person aus dem Familienhaus, eine aus einem der anderen Häuser)

Organisiert gemeinschaftliche Aktionen, an denen sowohl Familien als auch Leute aus den anderen Häusern teilnehmen können, um diese Gruppen besser miteinander zu connecten

Beispiele: Plätzchen backen, Bastelaktionen, Kinderschminken auf dem Sommerfest, Einspringen zum Babysitten

Aufwand: Niedrig

 

 

ix) Filmmentorat (2)

 

Macht Filmvorführungen, entweder im Saal oder im Fernsehraum, bei schönem Wetter geht auch der Garten (je nach Uhrzeit könnte es da aber noch ein wenig zu hell sein), dafür man kann auch die Popcornmaschine in der Küche benutzen

Beispiele: Neben dem klassischen Filmabend kam man auch einen Ausflug ins Kino oder auf die Stummfilmtage Bonn organisieren oder ein Public Viewing während einer WM/EM

Aufwand: Niedrig

 

 

x) Fotomentorat (2)

 

Macht auf Veranstaltungen Fotos und lässt die dem Büro zukommen

Beispiele: Der Schaukasten im Nebeneingang kann immer mal wieder neue WG-Fotos bekommen (der Schlüssel dafür ist bei Georg), man kann auch irgendwo eine größere Fotowand hinmachen und die vielleicht noch künstlerisch gestalten (als Baum oder so was) oder auf der Weihnachtsfeier eine Fotostation anbieten

Aufwand: Niedrig

 

 

xi) Frühstücksmentorat (4)

 

Kümmert sich mit der FSJlerin um die Frühstücke jeden Dienstag in der Vorlesungszeit. Es hängt im Nebeneingang eine Liste mit allen Terminen, in die sich alle aus dem Haus eintragen können, aber wenn es an einem Dienstag sich nicht genug (2-3) Leute eingetragen haben, dann müsst ihr das Frühstück vorbereiten, das Einkaufen übernimmt in der Regel die FSJlerin

Beispiele: Natürlich könnt ihr auch zusätzliche Frühstücke, am Wochenende oder in den Semesterferien, anbieten, es ist aber die Frage, ob das nicht zu viel ist. Sonst kann man aber die Dienstagsfrühstücke variieren, zum Beispiel kann es im Sommer mal auf der Dachterrasse oder im Garten sein, man kann Pfannkuchen machen oder eine Müslibar etc.

Aufwand: Hoch

 

 

xii) Gartenmentorat (2)

 

Kümmert sich (zusammen mit der SHK im Garten) darum, dass der Garten in Schuss ist und führt vor allem im Frühling und Sommer Gartenaktionen durch

Beispiele: Züchten einer Wildblumenwiese oder Obst/Gemüse, Bauen von Insektenhotels, Sich Kümmern um den Apfelbaum, damit man aus den Äpfeln irgendwas machen kann (Saft, Kuchen, Cidre…)

Aufwand: Im Wintersemester niedrig, im Sommersemester mittel

 

 

xiii) Geburtstagsmentorat (2)

 

Erstellt einen aktuellen Geburtstagskalender und gratuliert den Geburtstagskindern

Beispiele: Eine Geburtstagskarte im Briefkasten sollte das Minimum sein, darüber hinaus kann man noch Süßigkeiten dazu tun und vielleicht sogar am Abend vorher die Tür des Geburtstagskindes mit Luftschlagen und Ballons dekorieren (dafür den Bereitschaftsdienst oder jemand Anderes aus der WG fragen, um reinzukommen)

Aufwand: Hoch (es haben ganz schön viele Leute Geburtstag)

 

 

xiv) Kochmentorat (2)

 

Kocht bei Veranstaltungen oder organisiert eigene Kochevents

Beispiele: Running Dinner,[3] Kochkurse (nicht nur für Erstis, es gibt auch Zehntis, die bei Nudeln und Tiefkühlpizzen stehengeblieben sind), Essen im Dunkeln etc., aber auch einfach Kochen für Weihnachtsfeier, Gottesdienste, andere ESG-Abende sein

Aufwand: Hoch (Michael fragt sie sehr gerne für ESG-Events an)

 

 

xv) Kunstmentorat (2)

 

Organisiert Veranstaltungen, auf denen gemalt, gebastelt und gewerkelt wird

Beispiele: Upcycling, Herstellen von Kunstwerken, um das Foyer oder WGs zu verschönern, Herstellen von Deko für das Sommerfest

Aufwand: Mittel

 

 

xvi) Musikmentorat (2)

 

Organisiert ein Hauskonzert (häufig eine ESG-Veranstaltung mit schon festem Termin) und sonstige musikalische Aktivitäten

Beispiele: Gründung und Leitung von einem DBH-Ensemble, das auf dem Hauskonzert, der Weihnachtsfeier, dem Sommerfest auftritt, Karaokeabend

Aufwand: Mittel

 

 

xvii) Nachbarschaftsmentorat (2)

 

Kümmert sich um die Nachbarschaft, dass die uns nicht zu sehr wegen all der Parties hassen

Beispiele: Zu Beginn des Semesters einen kurzen Brief schreiben, in dem ihr euch vorstellt und eure Handynummern nennt, damit die euch bei lauten Parties (das betrifft vor allem die Semesterparty) anrufen können anstatt direkt die Polizei, man kann auch ein Nachbarschaftsfrühstück machen oder die Nachbarschaft zum Sommerfest einladen, das funktioniert aber nicht so ganz, weil die nur wenig Interesse an uns haben. Sonst kann man aber noch so was wie Weihnachts-/Neujahrsgrüße verteilen

Aufwand: Niedrig

 

 

xviii) Netzwerktutorat (4)

 

Kümmert sich um das Internet im DBH, vor allem das Einrichten von Routern der Erstis, und nimmt an der Netzwerkkonferenz der Bonner Wohnheime teil

Beispiele: Darüber hinaus eigentlich nicht so viel, weil das Interesse an der Funktionsweise von Routern insgesamt eher gering ist, aber das Einrichten davon zu Semesterbeginn hält euch auch schon auf Trap (aber ihr habt dann überall im Haus WLAN)

Aufwand: Hoch

 

 

xix) Sharingmentorat (2)

 

Kümmert sich darum, dass das Sharingregal in einem guten Zustand ist,[4] und organisiert Veranstaltungen, die sich in irgendeiner Weise um Nachhaltigkeit drehen.

Beispiele: Kleidertauschparty, Upcycling etc.

Aufwand: Niedrig

 

 

xx) Spielementorat (2)

 

Veranstaltet Spieleabende (die sind auch häufig Teil des ESG-Programms)

Beispiele: Casinoabend, Werwolf am Lagerfeuer, Mister X in ganz Bonn

Aufwand: Mittel

 

 

xxi) Sportmentorat (2)

 

Organisiert sportliche Events und die Teilnahme am BonnMarathon

Beispiele: Geländespiele, Besuch eines Sportplatzes für Fußball, Basketball, Tischtennis etc., Organisation eines Lauftreffes für den Marathon

Aufwand: Mittel

 

 

xxii) Websitenmentorat (2)

 

Kümmert sich um die DBH-Website,[5] wofür man etwas HTML können muss

Beispiele: In erster Linie ändert man jedes Semester die Frist für die Abgabe von Bewerbungen, der Rest bleibt eigentlich ziemlich konstant

Aufwand: Niedrig



[1] Und selbst wenn sich welche nicht kennen, was durchaus vorkommen kann, wenn man noch nicht lange im Haus wohnt oder nicht so aktiv ist, merkt man schon eine andere Atmosphäre und einen anderen Umgang miteinander, wenn nur Leute aus der Hausgemeinschaft da sind im Vergleich dazu, wenn Leute von außerhalb dazu stoßen. Außerdem muss man das „hausintern“ auch nicht 100%ig streng auslegen, wenn beispielsweise eure Schwester gerade zu Besuch ist, braucht die nicht alleine in eurem Zimmer sitzen, während ihr auf einem Cocktailabend Spaß habt, die kann dann natürlich dazukommen!

[2] Bedenkt auch, dass die Nachrichten in der Hauspost auch vom Büro gelesen werden, während wir in der Hausgruppe unter uns sind, achtet vielleicht einen Tacken mehr auf die Formulierung, dass ihr bei einer Einladung für eine WG-Party zum Beispiel nicht allzu viel über das da vermutlich unausweichlich stattfindende Besäufnis schreibt.

[3] Ein Running Dinner funktioniert so, dass sich immer zwei zusammentun, um einen Gang, also Vorspeise, Hauptgericht oder Nachspeise zu kochen, den dann sie und zwei andere Zweier-Teams bei sich in der WG essen. Nach diesem Gang gehen dann alle in eine andere WG, um dort den nächsten Gang zu essen, den wieder andere Teams gekocht haben.

[4] Um den Kühlschrank kümmert sich hingegen Foodsharing.

[5] Die ESG-Seite macht die FSJlerin.